Blog #3 Produkttest Saal Digital Fotobuch Professional Line

Der Kundenservice

Eines vorweg: Der Kundenservice von Saal Digital bekommt von mir ein dickes Plus mit Ausrufezeichen und Sternchen!

Man hat vier Wochen Zeit für die Gestaltung bzw. die Einlösung des Gutscheins. Eigentlich ist das ausreichend. Aber dank Corona kam mein Terminplan gehörig ins Schlingern. Und ehe ich selbst bemerkte, dass mir die Zeit weg lief, schrieb mir schon ein netter Mitarbeiter von Saal und bot eine Fristverlängerung an. Das nenne ich Service!

Schließlich – ich schäme mich fast, es zu schreiben – nahm ich das Angebot auf Fristverlängerung sogar zweimal in Anspruch. Alles kein Problem! So kenne ich es aber auch schon von früheren Kontakten. Reklamationen oder andere Probleme werden schnell und unkompliziert gelöst. Daher an dieser Stelle ein großes Danke an den Kundenservice! 

Das Projekt

Ich wollte eine Art Präsentationsmappe in Buchform gestalten, welche ich bei entsprechenden Gelegenheiten, beispielsweise bei Galerien oder Kunden, als Referenz und Portfolio vorlegen kann.

So ein Fotobuch kann man auch sehr gut bei Ausstellungen auslegen, um den Besuchern weitere Einblicke in die eigenen Arbeiten zu geben. Diese Möglichkeit hatte bei den Gästen meiner letzten Ausstellung großen Anklang gefunden. Und obwohl es durch zahlreiche Hände ging, sieht mein Stillleben-Fotobuch immer noch top aus. Soviel zur Qualität von Saal  unter Höchstbeanspruchung.

Gleiches wünschte ich mir nun aber auch für meinen zweiten fotografischen Schwerpunkt - die abstrakt-impressionistische Fotografie. 

Das Cover

Neben zahlreichen Coveroptionen bietet Saal hier auch die Variante Acrylglas kombiniert mit Leder oder Holzoptik an. Saal preist es als „Fotobuch mit WOW-Effekt“. Ich war neugierig und auch etwas skeptisch. Ein Buch mit einem Buchdeckel aus Acrylglas?

Gleichzeitig gefiel mir die Idee, genau dies mit einer Bildauswahl meiner doch etwas extravaganteren Fotografien zu kombinieren. Für das rückseitige Cover habe ich mich dann für Leder Titanium entschieden. Es passt farblich am besten zu dem gewählten Titelbild. Dazu noch mein Logo und das Cover war fertig!

Einen Ordner mit einer Vorauswahl an Bildern hatte ich mir bereits auf dem PC angelegt. Die Bilder sollten inhaltlich und farblich auf einander abgestimmt sein und einer gewissen inneren Logik folgen. 

Die Gestaltung

Ich wählte das Format 30 x 21 cm mit Layflat-Bindung, um die Bilder möglichst groß und bei Bedarf auch seitenübergreifend präsentieren zu können. Aufgeschlagen hat das Buch immerhin Maße von 60 x 42 cm! Dank der Layflat-Bindung gehen in der Buchmitte keine Bildteile verloren, wenn man über den Falz hinweg drucken möchte. Mir gefällt diese Bindungsart sehr. Für Fotografien ist das perfekt! 

Zur Auswahl stehen außerdem vier Papiersorten: glänzend, matt, Kunstdruck und HighEnd-Druck matt. Ich wählte die letztere Option. Außerdem kann man sogenannte ICC-Profile herunterladen, mit deren Hilfe man schon während der Bildbearbeitung z.B. in Lightroom oder Photoshop überprüfen kann, ob die Farben später auch im Druck den Vorstellungen entsprechen. So vermeidet man unliebsame Überraschungen.

Die Software 

Die Saal Design Software ist gratis und schnell heruntergeladen und installiert. Sie ist einfach zu bedienen und erschließt sich einem leicht und intuitiv. Nun bin ich allerdings auch den Umgang mit Bildbearbeitungsprogrammen gewöhnt, vielleicht war der Umgang mit der Software deshalb recht einfach für mich.

Die Gestaltungsmöglichkeiten sind sehr vielfältig. Layout, Clipart, Rahmen, Textboxen … unendliche Möglichkeiten. Ich habe davon jedoch keinen Gebrauch gemacht, sondern einen schlichten, hellen Hintergrund gewählt. Die Bilder sollen schließlich ganz für sich im Fokus stehen.

Textfelder lassen sich ebenfalls sehr komfortabel gestalten. Insgesamt habe ich von der Software nicht mehr und nicht weniger erwartet. Alles super.

Das Layout

Das schwierigste an einem Fotobuch ist für mich immer die Auswahl der Bilder und deren Zusammenstellung. Wieder und wieder werden die Bilder neu zueinander positioniert, miteinander kombiniert, hin und her geschoben, ganze Seiten entworfen, umgestaltet, verworfen, gelöscht, neugestaltet. Bis alles für mich harmonisch und in sich stimmig erscheint. Ich bin halt eine Perfektionistin! 

Dank der einfachen Software macht sich sowas fast von allein und man kann sich wirklich ganz auf die Gesamtwirkung konzentrieren. Sehr praktisch sind auch die zahlreichen Funktionen, die einem z.B. das exakte Ausrichten der Bilder erleichtern und so dabei helfen, ein gleichmäßiges Layout zu kreieren. Das ist besonders dann hilfreich, wenn man wie ich jede Seite einzeln gestaltet.  

Das Endergebnis

Die Lieferung erfolgte (trotz Corona-Zeiten) wie von Saal gewohnt schnell und das Buch war sehr gut und stabil verpackt. Das Acrylglas-Cover war zusätzlich noch mit einer extra Folie geschützt. 

Dann kommt der spannende Moment des Auspackens und des ersten Eindrucks! Es ist immer aufregend, die eigenen Bilder gedruckt zu sehen. Aus der digitalen Welt treten sie hervor und werden zu einem Stückchen Realität.

Und jetzt, wo ich das fertige Produkt in Händen halte, muss ich sagen, Saal hat nicht zu viel versprochen. WOW!!! Das Buch mit dem Acrylglas-Cover sieht so stylisch und elegant aus und fühlt sich so hochwertig und gut an. Visuell und haptisch ein Genuss! Ich bin begeistert und verliebt! 

Das Preis/Leistungsverhältnis

Das Buch kommt mit einem Gesamtwert von rund 126 Euro für 70 Seiten daher. Das klingt zunächst ziemlich sportlich.

Doch, die Qualität des Drucks überzeugt einfach. Die Bilder haben eine tolle Farbtiefe. Und auch die sanften Farben der leisen, weniger bunten Bilder kommen sehr gut heraus. 

Das Papier hat eine matt-seidigen Glanz und fühlt sich wertig an. Die Seiten lassen sich gut umblättern und sind nicht empfindlich. Fingerabdrücke haben hier keine Chance. Und die Layflat-Bindung hält wieder mal, was sie verspricht, auch nach häufigem Durchblättern.

Und das Cover? Nun ja, ich bin verliebt! Reicht doch als Antwort, oder? ;-) 

Das Fazit

Mein Test fällt rundum positiv aus. Das Buch macht einen wertigen, luxuriösen Eindruck. Es ist ein Vergnügen, darin zu blättern. Und das Cover aus Acrylglas ist einfach genial. 

Sicher, der Preis erscheint auf den ersten Moment hoch. Aber die Wertigkeit und das kleine Kunstwerk, dass man dafür bekommt, ist es allemal wert und stellt jedes "normale" Fotobuch locker in den Schatten. 

Ich kann mir gut vorstellen, dass z.B. im Bereich  Hochzeitsfotografie oder zu ähnlich besonderen Anlässen der Fotograf mit so einem Buch einen nachhaltigen Eindruck hinterlässt. Ich jedenfalls habe vor, es bei meiner nächsten Ausstellung auszulegen und bin gespannt, wie es bei den Besuchern ankommen wird.